2003

7.1.

  • GRAZPERFORMANCES
  • R.J.Kirsch / CORE
  • Galerie Rachel Haferkamp
  • Das fröhliche Wartezimmer
  • Die modernen Kommunikations-und Verkehrstechnologien haben viele Lebensbereiche auf schwindeleregende Weise beschleunigt, gleichzeitig erfährt der Einzelne immer häufiger Momente des Wartens. Durch ökonomische Umwälzungen erforderliche Sparmaßnahmen erzeugen Wartezeiten in Schalterhallen von Post und Banken, bei Dienstleistungen aller Art. Verkehrsstaus oder Downloadzeiten durchkreuzen unseren Zeitplan. Massenentlassungen stürzen Menschen in Arbeitslosigkeit, Wartezeit, oft auf unbestimmte Zeit, verbunden mit Warten auf Ämtern, an Schaltern oder zu Hause. Im „fröhlichen Wartezimmer“ beschäftigt mich ein gesellschaftlicher Leeraum. In bis zu 45 Minütigen Sequenzen entstehen in der Performance Filme aus dem Schattenwurf kleiner Skulpturen, die aus Elektronikschrott zusammengesetzt sind. Ein durch die enorme Verlangssamung des Bewegungsablaufs eintretender Paralyseffekt läßt den Betrachter nach kurzer Zeit in eine beruhigten Zustand verfallen, der den ursprünglich als unangenehm und negativ erlebten Moment von innen her füllt. Das Warten wird zu einem Erfahrungshorizont. Filmzeit und Realzeit verschmelzen zu einer Einheit. In Verbindung mit den Soundcollagen der Kölner Klangformation CORE erschließt sich dem Publikum eine Welt im Schwebezustand.
  • R.J.Kirsch geb.1959 in Kirchen/Sieg, 1979-85 Studium der Malerei bei Prof. Franz Dank, Köln, Zeichnungen, Schattenwurf, Verlags-und Lotteriewesen, elektrische Versuche, lebt und arbeitet in Köln
  • CORE (Joachim Kühn), geb. 1961 in Köln, Studium der Philosophie in Köln, verschiedene CD und LP Veröffentlichungen, leitet das Filmhauskino Köln
  • Fotodokumentation: Das fröhliche Wartezimmer
  • Video - Das fröhliche Wartezimmer

24.1.

  • GRAZPERFORMANCES
  • H.J.Tauchert
  • BBK Köln
  • Der Menschenrechtsmensch
  • Graz, die „erste Menschenrechtsstadt Europas“, möchte 2003, nach eigener Auskunft, „Vorzeigeobjekt für die Einhaltung der Menschenrechte“ werden. In Graz will man mit Hilfe der Menschenrechte soziale Mißstände beseitigen und richtet extra Gremien ein, die Mängellisten aufstellen und Verbesserungsvorschläge abliefern sollen. Unterstellt ist damit, daß mitten in Europa Elend und Not zu finden sind, deren Auswüchse aber vermieden werden könnten. Die Produktion von Armut und Reichtum, die so zielsicher zum Kapitalismus dazugehört, bleibt, wie immer bei solchen guten Absichten, unangefochten. Auswüchse wie Obdachlosigkeit, Bettelei, Altersarmut, usw. stören. Diese lästigen Ärgernisse möchte man beseitigen. Alles andere ist akzeptiert und soll so bleiben. Nun ist aber in den hochgelobten Menschenrechten nirgends das Versprechen enthalten, für irgendein materielles Wohlergehen der Menschen zu sorgen. Von den Bedürfnissen und den Interessen der Bürger ist nirgends die Rede. Anscheinend liegen diesen Rechten, die sogar angeboren sein sollen, ganz andere Zwecke zugrunde, als die Freunde der Menschenrechte wahr haben wollen. Es bleibt die Frage zu klären: Wozu taugen die Menschenrechte eigentlich? An Hand eines „Baukastensystems“ wird am Menschen demonstriert, nach welchem Prinzip der Staat jedes Menschenrecht konstruierte und was daraus für die Betroffenen folgt.
  • H.J.Tauchert, geboren in Potsdam, Mitarbeit an der Ultimate Akademie., Hausmuseum Otzenrath und der Zeitschrift „Der Stillstand“, Performances und Objekte.
  • Fotodokumentation: Der Menschenrechtsmensch
  • Video - Der Menschenrechtsmensch

7.2.

  • GRAZPERFORMANCES
  • Peter Wolf
  • Moltkerei
  • Die Aura einer Neuen Generation 2003 [evolution]
  • Ludom Research betreibt seit 20 Jahren Verhaltensforschung in gesellschaftlichen Systemen. Aufgabe ist u.a. das Erforschen von regionalen wie globalen Phänomenen und das Entwickeln erweiterter Wahrnehmungsmöglichkeiten. Ziel ist das Verbinden unterschiedlicher Realitäts-, und Bewußtseinsebenen zu einem differenzierten Erfahrungsprozess. AENG 2003 [Evolution] ist die aktuelle Phase des Langzeitprojektes ðð DieAura einer neuen Generation ÐÐ, das 1996 ins Leben gerufen wurde. Dieses Projekt beschäftigt sich mit den aktuellen Entwicklungen und Veränderungen von Umwelt und Gesellschaft zu Beginn des 3. Jahrtausends. In diesem Rahmen entwickelt LUDOM Research Modelle und Methoden, die ausgerichtet sind auf eine zeitgemäße (Über-)Lebensweise. Wie bewältigen wir die in immer kürzer werdenden Zyklen vollzogenen sozialen Umwälzungen? Wie können wir in Zukunft miteinander leben und kommunizieren? Sich verändernde und verschärfende gesellschaftliche und Umweltbedingungen erfordern einen neuartigen Umgang mit der uns umgebenden Wirklichkeit: Eine Evolution auf körperlicher, sozialer, mentaler und spiritueller Ebene. Im Rahmen dieser Veranstaltung geben wir an Hand praktischer Beispiele einen Einblick in die Möglichkeiten individueller Anpassung an den kollektiven Entwicklungsprozess.
  • Peter Wolf, geb.1956 in Köln, 1982 Gründung von LUDOM Research, Seitdem künstlerische Forschung in Form von Modellen, Objekten, Installationen und Performances.
  • Fotodokumentation: Die Aura einer Neuen Generation 2003
  • Video - Die Aura einer Neuen Generation 2003

21.2.

  • GRAZPERFORMANCES
  • Walter Stehling/Melanie Kleinsorg
  • Kunstraum Core
  • MeineFresseClub DUO für Graz
  • Eine Stunde, Sketche, Couples, Lieder, Persiflagen zum aktuellen Zeitgeschehen und über die Kulturhauptstadt Graz Moderation: Karl Heinz Knallmann
  • Walter Stehling aus Köln, Grafik und Kunststudium, mal in den Achtzigern in Graz gewesen, macht u.a. seit 1995 regelmässig den MeineFresseClub in Köln, Gastspiele in 8 anderen Städten, keine Auszeichnungen, Sine Laude, lebt noch
    Melanie Kleinsorg aus St. Augustin (3. größte Stadt im Rhein-Sieg Kreis), seit 1996 im MeineFresseClub dabei, Schaustellerin und Schauspielerin, Kindertheater, ungeheuer textsicher, zieht ihr Kind groß.
  • Fotodokumentation: MeineFresseClub DUO für Graz
  • Video - MeineFresseClub DUO für Graz

7.3.

  • GRAZPERFORMANCES
  • Parzival
  • Moltkerei
  • Performance Spirituell
  • Parzival präsentiert PERFORMANCESPIRITUELL a´la Rupert Sheldrake: Gruppenperformance mit Publikumsbeteiligung zur Erforschung morphogenetischer Felder und spiritueller Phänomene. Der englische Wissenschaftler Dr. Rupert Sheldrake führt seit den 70er Jahren Experimente mit dem Ziel durch, sogenannte „morphogenetische Felder“ zu beweisen. Verkürzt lässt sich sagen, dass diese Felder im Spirituellen und Übersinnlichen liegen. Die Performance knüpft mit einem eigenen“Forschungsansatz“ an diese Experimente an. Die Ergebnisse werden festgehalten und in dokumentierter Form an Dr.Sheldrake gesandt, um ihn zu unterstützen.
  • Parzival, geb. 1961, Köln, seit 1989 ca. 200 Performances und Aktionen im In- und Ausland.
  • Fotodokumentation: Performance Spirituell
  • Video - Performance Spirituell

14.3.

21.3.

  • GRAZPERFORMANCES
  • Enno Stahl
  • Kunstwerk
  • das murmeln der kultur an der mur
  • Poesie und Lautdichtung als Porträt und Persiflage auf das Projekt “Kulturhauptstädte“. Graz muss leiden, stellvertretend für alle anderen! Die Performance zeigt, wie Europas Kultur wirklich ist, ohne Schminke, ohne Pathos, ohne Gnade. Haben Sie zu fett gegessen und rülpsen nun Kultur? Lassen Sie sich helfen! Performance-Massage entrümpelt Ihr Hirn und fördert die Kulturausscheidung! 373 Sätze und Sprachklänge später sind Sie ein neuer Mensch: fettfrei, kulturlos, die Welt steht Ihnen offen!
  • Enno Stahl, 1991 - „Nature Call“, Moltkerei, Köln, 1993 - „Wassergespräche“ Gallery Kostka, Köln, 1996 - „NOSW“, Amalgam Festival, Köln/ Performance Congress, Berlin, 1997 - „Traffic against“, Performance Conference 5, Bangkok, 1998 - „I Suoni di fuori“, Interazioni XI, Cagliari, 1999 - „A Walk through Voice Garden“ , 1999 - „Breath Attack“, MMAC Festival Tokyo, Aizu Art College, 2000 - „Four Elements, one Term“, Performancetage NRW, 2000 - „Variations on a Chair“, Bedburg-Hau, 2001 - „Luck & Violence“, EXIT-Festival, Helsinki, 2001 - „Four Elements, one Term“, ViaFestival, Paris, 2001 - „Breath Attack II“, 5th Baltic Performance Festival, 2002 - “Breath Attack II”, Galerie Haferkamp, Köln
  • Fotodokumentation: das murmeln der kultur an der mur
  • Video - das murmeln der kultur an der mur

4.4.

  • GRAZPERFORMANCES
  • BBB Deimling
  • Ultimate Akademie.
  • In wachsender Zeit, ein agiertes Bild
  • „Mal beißt er sich durch ein paar Meter Brot, mal läßt er sich von vielen Kilogramm Mehl restlos einstäuben. Oder er klettert auf eine Kanzel und hält eine riesige Fahne mit der Aufschrift „ICH“ so lange hoch, bis er erschöpft zusammen bricht.“ KONDENSAT, Andreas Hergeth, Berlin
  • BBB Deimling, geb. 1969 in Andernach am Rhein , lebt und arbeitet in Berlin, seit 1988 , zahlreiche Performances und Ausstellungen im In- und Ausland, seit 1996 Vorträge über Performance-Art, seit 1999 Dozent für Performance-Art an der F+F, Hochschule für Kunst- und Mediendesign in Zürich , 2000 Mitbegründer von pakt, performance- und aktionskunst. berlin , 2001 Gründung FREIE Europäische Performance SCHULE
  • Fotodokumentation: In wachsender Zeit, ein agiertes Bild
  • Video - In wachsender Zeit, ein agiertes Bild

25.4.

  • GRAZPERFORMANCES
  • Petra Deus/Karin Griessbauer
  • Köln, Auf dem Rothenberg, 19.00 Uhr
  • Der Geist weht, wo er will
  • „Mal beißt er sich durch ein paar Meter Brot, mal läßt er sich von vielen Kilogramm Mehl restlos einstäuben. Oder er klettert auf eine Kanzel und hält eine riesige Fahne mit der Aufschrift „ICH“ so lange hoch, bis er erschöpft zusammen bricht.“ KONDENSAT, Andreas Hergeth, Berlin
  • BBB Deimling, geb. 1969 in Andernach am Rhein , lebt und arbeitet in Berlin, seit 1988 , zahlreiche Performances und Ausstellungen im In- und Ausland, seit 1996 Vorträge über Performance-Art, seit 1999 Dozent für Performance-Art an der F+F, Hochschule für Kunst- und Mediendesign in Zürich , 2000 Mitbegründer von pakt, performance- und aktionskunst. berlin , 2001 Gründung FREIE Europäische Performance SCHULE
  • Fotodokumentation: >Der Geist weht, wo er will
  • Video - Der Geist weht, wo er will

2.5.

  • GRAZPERFORMANCES
  • T-Set
  • Kölner Innenstadt
  • Popcornisierung
  • 1999 kreierten wir den Begriff Popcornisierung, um mit ihm ein soziales Phänomen zu beschreiben, das zu einem Trend avanciert ist und dessen Ausprägungen zunächst im Freizeit- und Kulturbereich sichtbar wurden: Die Simplifizierung der Umweltgestaltung und Umweltrezeption durch Verkünstlichung („Virtualisierung“), die uniformen Standards folgt - eine nur scheinbar paradoxe Reaktion auf eine Umwelt, die mehr und mehr komplexer wird. In Europa finden wir erste Indizien der Popcornisierung in der touristischen Idee der “Center Parcs“, die ihren Gästen eine räumlich abgesteckte virtuelle Erholungs- und Erlebniswelt bieten, in die man - rundum versorgt und ohne eigene Organisations- oder Planungsbemühungen anstellen zu müssen - temporär flüchten kann. Ganz nach dem Motto: „Rundum sorglos“ will man an die Hand genommen und zu Inseln geleitet werden, die ein intaktes, einfaches und verständliches Leben versprechen, und die inmitten eines schier unüberblick-baren Ozeans liegen: dem Ozean der Hyperkomplexität. In den Entwicklungen der Fitness- und Event-Kultur (etwa bei Fitness Studios oder Multiplex-Vergnügungstempeln) lassen sich vergleichbare Popcornisierungs-Phänomene beobachten.
  • Birgit Anna Schumacher, geb. 1961 in Mechernich/Eifel, studierte Ethnologie und vergleichende Sprachwissenschaften in Bonn, Köln und Berlin, Forschungsarbeit in Ghana/Westafrika, Ausbildung zum Kulturmanagement, seit 1993 bildende Kunst, Kunstvermittlung und Projektmanagement u.a. für die Areale Neukölln 2001. Uwe Jonas, geb. 1962 in Hamburg, studierte Politologie in Braunschweig und Berlin, wissenschaftliche Mitarbeit in einem Forschungsprojekt zur Transformation Ostberliner Bezirksverwaltungen, Dozent an der design akademie berlin, Projektberater für die EWZ - seit 1993 bildende Kunst und Projektmanagement, Projektleitung der ArealeNeukölln 2001 und Mitgründung der Galerie Neues Problem.
  • Fotodokumentation: Popcornisierung
  • Video - Popcornisierung

15.5.

  • GRAZPERFORMANCES
  • Ralf Filges | Oralapostel
  • Kölner Innenstadt
  • Mut zur Lücke
  • Für einen Zeitraum von 2-3 Std. wirds auf einem Gebäudevordach im öffentlichen Raum von Köln ein performativer Wasserspeier installiert.
    Durch diesen künstlerischen Eingriff wird die tägliche Routine der Passanten beeinflußt.
  • Ralf Filges, geb. 1954 in Bielefeld, 1987 Stipendium Deutsch-Französisches-Jugendwerk. 1994 Kunstpreis IG-Medien, 1996 2. Werkleitz-Biennale, 1996 Gast-Stipendium der Stadt Solothurn (CH), 1999 Otzenrath-Stipendium, 2000 „Performance Art in NRW in 2000“ Kunstraum Düsseldorf, 2001 Exit, Intern. Festival for Live Performances, 2002 Galerie Haferkamp, Köln, Der Stillstand Nr.10
  • Fotodokumentation: Mut zur Lücke
  • Video - Mut zur Lücke

6.-8.6.2003,

  • GRAZPERFORMANCES
  • Christian Schmidt-Chemnitzer
  • Domplatte, 20-24 h
  • Zeitgeber
  • Er taucht so lange mit einem Schnorchel in einem Aquarium, bis er nach drei Stunden Sterne sieht , legt sich auf eine fragile Konstruktion und scheint stundenlang bewegungslos im Raum zu schweben. Oder die Beine eines schweren Holztisches ruhen eine halbe Stunde auf drei Kohlköpfen, und der Schädel des Künstlers ersetz den fehlenden vierten Kohlkopf. Warum tut einer das? „ Ich setze mich über das Zeitempfinden weg“, erklärt Schmidt-Chemnitzer, „will Situationen aushalten, die jeder Mensch aushalten könnte.“ Andreas Hergeth, FAZ, 30/4/2002 In Köln wird Chemnitzer dem einen oder anderen auf den Kölner Brücken aufgefallen sein. Seine Kehrwoche im November 2002 realisierte er anläßlich des 15. jährigen Bestehens der Ultimate Akademie.
    Für GrazPerformances wird Chemnitzer mit einer Leiter arbeiten.
  • lebt in Berlin und arbeitet international
  • Fotodokumentation: Zeitgeber
  • Video - Zeitgeber

20.6.

  • GRAZPERFORMANCES
  • Inge Broska | Carola Willbrand
  • Ehrenfelder Hochbunker
  • Inge Broska | Loch der Erinnerungen
  • Loch der Erinnerungen in Garzweiler zum Berg der Erinnerungen in Graz. Vor meiner Tür entsteht das größte Loch Europas in dem in den letzten 40 Jahren ca. 70 historische Dörfer verschwunden sind. Als nächstes Dorf wird Otzenrath vernichtet, indem ich wohne. Die Umsiedlung erfolgt langsam- nacheinander werden die Häuser von Rheinbraun verkauft und verfallen. Die Zerstörung hinterläßt für Menschen und Umwelt katastrophale Folgen. Seit ca. 1 1/2 Jahren stehen Container vor den verlassenen Häusern. Behältnisse nicht mehr benötigter Erinnerung. Gegenstände zu „retten“ und die Zerstörung zu dokumentieren ist ein Versuch zur Verarbeitung.
  • Ingeborg Broska, geb.1942 in Mönchengladbach, derzeitige Arbeitsbereiche: eat art, solidarisches Fernsehen, Kunstkrankheiten, Arbeit gegen den Tagebau Garzweiler, Hausmuseum Otzenrath, Freie Grafik, Skulpturen, Installationen, Performances
  • Carola Willbrand | Über das Erinnern (der Frau)
  • Ich arbeite vorzugsweise mit getragenen Kleidungsstücken meiner Familie, die ich zu Körper-Skulpturen (oder Behälter der Erinnerung) nähe. Teilweise nähe ich in diese Körper-Teile s/w-Fotos, die mein Gesicht, die Hände oder die Füße abbilden; teilweise sind diese Körper-Träger auch noch erkennbare Kleidungsstücke. Befragt man Frauen nach ihren Erinnerungen, verbinden sie diese häufig mit Kleidungsstücken, die sie zu einem speziellen Ereignis getragen haben. Ich belebe meine Kleidungsstücke der Erinnerung, indem ich sie anziehe und ausziehe und anziehe - Kleidungsstücke meiner Familie benäht mit Fotos meiner Familie.
  • Carola Willbrand, geb. 1952 in Köln, lebt und arbeitet in Köln, seit 1978 Performances, zuletzt u.a. 2000 „Performance ART in NRW“ Kunstraum Düsseldorf; 2001 „Das ‘Valenzianische Kleid“ Dauerperformance in der Region von Valenzia; 2001 „Die Brücken-Hochzeit“ mit Inge Broska in der Deutzer Brücke; Köln, 2001 „Ich nähe also bin ich“, Psychoanalytische Arbeitsgemeinschaft Köln-Düsseldorf; „Näharbeiten“, Galerie Berners Köln
  • Fotodokumentation: Inge Broska | Carola Willbrand
  • Video - Inge Broska | Carola Willbrand

  • GRAZPERFORMANCES
  • Boris Nieslony
  • 4.7.2003 Antoniter Kirche, Köln, 15 h
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  • Video - Boris Nieslony

18.7.

  • GRAZPERFORMANCES
  • Heinz Bleser
  • Öffentlicher Raum, ab 17.00 Uhr, Heumarkt, Köln
  • The message is love
  • Es geht um eine Liebeserklärung. Liebeserklärungen finden in verschiedenen Formen statt. Mir geht es heute um das Wie und nicht an wen sie gerichtet ist. Ich nehme eine Sprühdose und schreibe es an die Wand. Vier Statements, mit einer Sprühdose geschrieben, je in die Himmelsrichtungen. Das ganze findet statt in Form einer Fahrradtour, bei der die Möglichkeit von Begleitung besteht.
    Ich nehme den Heumarkt als zentralen Mittelpunkt:

    östlicher Punkt: Deutz Kalker Str./ Bad S-Bahn Trimbomstr. / Unterführung,
    südlicher Punkt: Schönhauser Str. Ecke Bonner Str., eventuell Küppers, jetzt Dom Brauhaus / Markthalle
    westlicher Punkt: Aachener Str. / Ecke Innere Kanal wird sich eine geeignete Wand finden
    nördlicher Punkt: Eis u. Schwimmstadion nähe Neusser Wall / Ecke Lentstr.
  • Heinz Bleser, geb. 1968, 2 Kinder, 1990-1992 Ausbildung zum Bürokaufmann, Mitarbeiter im Dekorationsbereich, Dekothek, 1996- 1999 Gründung des Kunstraumes Core, Organisation von Ausstellungen, Realisation eigener künstlerischer Projekte, seit 1998 Ultimate Akademie, Köln, 1999 Galerie 68elf, Köln, 1999 Kunstwerk Köln, 2000 ArToll Labor Bedburg Hau, OFK in Offenbach und Orgelfabrik in Karlsruhe (Festival), 2001 Performances bei Exit in Helsinki (Festival) und Kunstraum DEKP in Hannover
  • Video - The message is love

  • GRAZPERFORMANCES
  • Stan Lafleur
  • 1.8.2003 Öffentlicher Raum
  •  
  • lebt in Berlin und arbeitet international

22.8.

  • GRAZPERFORMANCES
  • Cap Grundheber | Theresa Drache
  • Galerie 68elf
  • Cap Grundheber-Knochenschüttler-Transitraum
  • Cap Grundheber, Multimedia-Künstlerin aus Köln startete 1988 das Soundtrackprojekt „Transport“ in der Londoner Underground. Soundaufzeichnungen aus dieser eigenartigen Welt unter Tage mit ihren Tunnelsystemen, Maschinen und Menschen bilden die Grundlage eines Sounds, der als „Audiomobil“ für den Transport visueller Ereignisse fungiert. 1989 stoppte das Mobil zwecks Vorführung der Multimediashow „Rückkopplung“ auf dem Mexikoplatz in Wien, auf dem Menschen aus Ost und West Schwarzhandel betrieben. 1991 wurde mit seiner Hilfe ein poetischer Abtransport des sozialistischen Systems auf einen westdeutschen Schrottplatz durchgeführt. Der Sound war und ist Bestandteil von Livekonzerten. 2003 nun wird das Audiomobil „Transport“ auf die Linie 4 aus Graz kommend treffen. Eine Gelegenheit einen erneuten Blick auf das alte Ostund Westsystem zu werfen.
  • Cap Grundheber, Multimedia-Künstlerin in Köln
  • Theresa Drache
  • 22.8.2003 Galerie 68elf
  • Stadtperformance permanent
  • „Alles geschieht auf dem Lande, in der Stadt wird nur erzählt, was auf dem Land geschieht.-“ Heiner Müller
  • Theresa Drache, geb. 1940, 1959-64 Studium bei Prof. Schoofs, Werkkunstschule Wuppertal, 1986-88 Gast bei Prof. Klaus Staeck, seit 1989 Mitgleid der Ultimate Akademie., seit 1995 Studiogemeinschaft mit dem Musiker Frank Christian Stoffel, Kunstwerk, Köln
  • Video - Cap Grundheber | Theresa Drache

5.9.

  • GRAZPERFORMANCES
  • Jürgen Wolfstädter
  • Galerie 68elf
  • DuraAce-Record
  • Die Frankfurter Künstler, Frank Preisner und Jürgen Wolfstädter, sind seit Jahren leidenschaftliche Fahrradfahrer die ihr Hobby zum Beruf gemacht haben: „Was mich am Fahrradfahren interessiert ist der wache und klare Moment, mit allen Sinnen das Leben zu erfahren,“ so Jürgen Wolfstädter. Frank Preisner meint hierzu: „Ich bin mehr der Techniker und fühle beim Schrauben eine tiefe emotionale Befriedigung, fast wie beim meditieren. So ein Fahrrad ist schon ein Kunstwerk an sich, so filigran und elegant. Ich mag es einfach zu sehen, wenn am Ende am Rad alles perfekt ist und rund läuft.“ Zusammen fahren die beiden mehr als 10.000 Km im Jahr. Daraus entwickelte sich die Idee, das Radfahren in einer außergewöhnlichen Show zu präsentieren. Mit noch nie gehörten Sounds, Videobeams und einer Reisedokumentation vermitteln die Künstler ein intensives „Live“ Gefühl, dass der Betrachter am liebsten mit fahren möchte
  • Jürgen Wolfstädter, geb. 1962 Studium an der Städelschule Frankfurt, Meisterschüler bei Hermann Nitsch 1990, seit dem Performances, Ausstellungen, Vorträge, 1995 Gründung des Performancetheater OFK in Offenbach
  • Fotodokumentation: DuraAce-Record
  • Video - DuraAce-Record

19.9.

  • GRAZPERFORMANCES
  • Siglinde Kallnbach
  • Galerie Rachel Haferkamp
  • Lernen
  • Siglinde Kallnbach, geb. 1956 in Hessen, Fotografie, Installation, Multimedia, Performance, Aktion, 1976- 83 Studium an der HbK / GHK Kassel-Universität des Landes Hessen, bei Prof. Harry Kramer, Prof. Heiner, Georgsdorf, Prof. Karl Oskar Blase,1977–78 Academic Year, Auckland University/Neuseeland, 2002 Artist in Residence, Aomori Contemporary Art Center, Aomori/Japan, Kataloge von Einzelausstellungen
  • Fotodokumentation: Lernen
  • Video - Kallnbach/Bär

3.10.

  • GRAZPERFORMANCES
  • Rainer Aring
  • Kunstwerk
  • Fernbedienung
  • Rainer Aring, geb. 1945 in Bremen, Klischeeätzerlehre, 1964-1970 Studium Freie Grafik, Folkwangschule Essen, Meisterschüler, Asienaufenthalt, 1970-1972 Kunstakademie Düsseldorf, Klasse Beuys, 1972- 1974 Grafiker in Nürnberg und Düsseldorf, 1974-1978 Soziologiestudium, Universität Köln, seit 1980 Maler und Lehrer für Gestaltung/ Kunst in Berlin, ab 1985 in Köln, 1983 Galerie Seitz, Berlin, 1984 Kunsthaus Essen, 1984 Artline Gallery, Den Haag , 1984 Marianne Deson Gallery, Chicago , 1985/1988 Köln Kunst, 1987 Mannheimer Kunstverein eV., 1988 Maerz-Ausstellungen, Köln, 1992 Artforum Hannover, 1997 Ultimate Akademie, Köln,1998 Villa Weiner, Ochtrup, 1999 Galerie arting, Köln, 2002 Galerie Rachel Haferkamp, Köln
  • Fotodokumentation: Fernbedienung
  • Video - Fernbedienung

25.10.

8.11.

  • GRAZPERFORMANCES
  • Marianne Tralau
  • BBK
  • NN
  • Mein Thema ist, „Das Meer, an dem Graz leider nicht liegt“ (Zitat aus dem Veranstaltungskalender der Stadt Graz). Aber - woanders liegt es auch nicht schlecht: In der Nachbarschaft hoher Berge, zwischen drei Ländern und 356 m über NN. Das - in etwa - könnten die Eckpunkte meiner Performance sein.
  • Marianne Tralau, geb. 1935 in Rostock - am Meer, lebt seit mehr als zwei Jahren wieder am Meer - am gleichen Meer (in Eckernförde) - dazwischen 50 Jahre in Köln. Dort waren die wichtigsten Punkte, Linien und Flächen: Schulbildung (nix Abitur) Ausbildung (Kunststudium) Familienbildung (2 Ehen, 4 Kinder, davon 3 leibliche und ein Stief-) Kunst- und Video-Produktionen (letzteres fürs Fernsehen) 12 Jahre KAOS-Galerie (eine Non-Profit-Galerie), die seit März 2002 ihre verkleinerte Fortsetzung in Eckernförde, in der FRÜHSTÜCKSBÜHNE gefunden hat, einem Ort für Ausstellungen und Kunst-Ereignisse. (St.-Nicolai-Str.7, 24340 Eckernförde).
  • Video - NN

21.1.

  • GRAZPERFORMANCES
  • Ruth Knecht
  • Kunstraum Core
  • Erinnerungen
  • Ich verknüpfe kleine Dinge des Alltags und der Vergangenheit mit überraschenden, humorvollen und hintergründigen Handlungen. Die daraus entstehenden Bilder sind ein kleines Fenster zu meinem Inneren. Bei dieser Performance beziehe ich mich auf das Projekt Berg der Erinnerungen. Ich werde anhand von Bildern und Gegenständen, die ich aus dem alten selbstgemachten Koffer des Großvaters hervorzaubere, in meine eigene Geschichte eintauchen und einige Fragmente meines Lebens ins Gedächtnis rufen.
  • Ruth Knecht, Performances, Ausstellungen und Beteiligungen (Auswahl): „Ulmer Kunst“, Museum, Ulm (Katalog) / 1990 „Bilder mit anderen Worten“, Installation / Video, KAOS-Galerie, Köln / „Tanzplatz der Musen“, Frauenmuseum, Bonn/ „Stadt der Frauen“, Frauenmuseum, Bonn / „Celebration Krieg“ mit Al Hansen, Urania Theater, Köln / „Performance à la carte“ mit Ben Patterson in Köln 1996 „Osterhasen“, Galerie arting, Köln / „One day of my life in a box“, Bangkok/ „Weihnachtsmänner“, Galerie von der Milwe, Aachen 1997 / „Osterhasen“, Installation und Aktion, Stadtmuseum, Gera „Reisebilder“, Kunstverein Schwäbisch Gmünd / 2001 „blubbern“, mit Alexander Schmid, Kulturzentrum Ignis, Köln 2002 / „recycle art and wear“ Frauenmuseum, Bonn
  • Video - Erinnerungen

5.12.

  • GRAZPERFORMANCES
  • Beate Ronig
  • Ultimate Akademie.
  • Daily Soap
  • „Russischer Wein rankt in einer Zimmerecke und die Schlingenware ist wie festgetretener Wüstensand über den kein Lufthauch weht.“ „In ihren schrillen „Soap-Operas“ trägt Beate Ronig Szenen aus ihrer persönlichen Wahrnehmung vor. Die zum Teil äußerst karge und reduzierte Ausstattung ihrer Stücke steht im krassen Gegensatz zum üppig-ausschweifenden Sprachgestus und untermalt ihre Auftritte mit breiter Mundartkoloratur.“ Ultimate Akademie, 2001
  • Beate Ronig, geb 1954 Kürten / Studium der Malerei bei Prof. Karl Marx, Köln, seit 1980 Lesungen, Ausstellungen, Performances internationale Festivalbeteiligungen
  • Video - Daily Soap

19.12.

  • GRAZPERFORMANCES
  • Holunda
  • Flanieren oder zack
  • - Poesiellen zu Lebensgeschwindigkeiten mit dem Grazer Literaten Werner Schwab im Hinterkopf - Der Auftritt beinhaltet das anmutig-allegorische Agieren mit Alltagsgegenständen begleitet von einer skurrilen Erzählung mit tragischen Untertönen.
  • Holunda, geb 1968 Mexiko-Stadt / 1982 Umzug nach Lüneburg / 1990- / 1994 Studium der Kunsttherapie Diplom-Abschluss / 1994 erstmals ein Kunstwerk gelungen / 1994 Umzug nach Karlsruhe / 1994 Atelier Juxus’ Himmel gegründet als Trampolin für ewige Anfänger / Beruf: poetessa, freies Kunstmachen, Performances, Gedichte, Zeichnungen, Fotos
  • Video - Flanieren oder zack


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Verzeichnis der Abkürzungen
  • PR: Presse-Veröffentlichung/Zeitung
  • PH: Photo
  • I: Einladungen
  • P: Poster
  • DOK: ausführl,Dokumentation/Katalog
  • VID: Video
  • SKR: Skript, Presseerklärung etc.
  • MULT: Multiple
  • PERF: Performance
  • AK: Aktion
  • GA: Gruppenausstellung
  • EA: Einzelausstellung
  • DA: Duoausstellung
  • MM: MultiMedia-Event
  • Beteiligte (bei erstmaliger Nennung oder bei möglichen Überschneidungen mit 
    Vor-, sonst nur meistens Nachnamen)
  • Impressum


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